Der Hendlstall

Der Weg von der Normalo-Wohnung zum Hühnerparadies...

Bisher wurden verwendet:

  • ca. 150m Kantholz - nein ein paar Kilometer davon
  • 1m x 50m Wildtiergitter - wurde entfernt
  • 3 Stk Doka-Platten - 9 Stk
  • 6x 25l Spielsand - nur noch nachfüllen für die Kiste
  • 30m² Unterlagsfolie - wurde erneuert
  • 2x 20l Maisgranulat - neuer Bodenbelag
  • 3 alte Bettlaken - ca. 10?
  • Apfelbaum / Lerche / Kirschbaum - oder ein ganzer Wald
  • 1 Packung Fingerpflaster - plus Verbände und SteriStrips
  • unendlich viel Geduld & Nerven

Und es wird fast täglich mehr...              

Die Angaben beziehen sich übrigens nur auf den Bau (und Reparatur!) von den Volieren, nicht auf den täglichen Futter- und Spielzeugbedarf, sowie diversester Reinigungsmittel.


Die Innenvoliere

Nachdem der Entschluss feststand, mir zwei Papageien anzuschaffen und ich sie in kürzester Zeit bekommen würde, war nun mal die Frage wie groß und wohin mit der Voliere? Die Größe bestimmte schon mal das Magistrat für mich mit all den gesetzlichen Vorgaben für Großpapageienhaltung. Und Wohin? Nach langem Für und Wieder - ab ins Wohnzimmer! Sie werden ein Teil meines Lebens, also auch ein Teil meiner Familie und sollten so möglichst oft mit von der Partie sein.

Also her mit dem extra tollen Spezial-Wildtiergitter, welches auch Papageien standhalten soll, mehreren Kanthölzern und ein bisschen Baumschnitt für die Inneneinrichtung. Maisgranulat als Untergrund, ein bisschen Heu zum Rupfen und Zupfen, eine Holzschaukel, ein Schafferl als Vogelbad und fertig ist das neue Henderl-Heim.

Ein paar Freunde wurden zum Mitsägen kommandiert und wir mussten eine extra Nachtschicht einlegen um rechtzeitig fertig zu werden. Ich hatte ein mangelhaftes Zeitmanagement vor lauter Vorfreude... Aber wir haben es geschafft!

Beim Einzug war die Skepsis meiner Pippis deutlich merkbar, ich machte mir schon Sorgen, ob irgendetwas nicht passt..

Aber mit viel vor und später in der Voliere sitzen, gutem Zureden und Leckerli füttern tobten Rocky und Coco nach ein paar Tagen schon herum als hätten sie nie anderes gekannt.

Und ich war schon am überlegen, was Bastle und Schraube ich als Nächstes für meine lieben Pippis?

Zuerst war da mal die Idee von einem Baum. Ein schöner, starker, sogar austreibender Apfelbaum mit schönen Ästen, damit Rocky und Coco eine Ablfugstange haben wenn sie außerhalb der Voliere spielen.

Gesagt - Getan, fest montiert, mein Werk bewundert, mir selbst auf die Schulter geklopft - Eigenlob stinkt, aber egal! Dafür duftet es ja nun gut nach Apfelbaum in der Wohnung.

Ein paar Tag später große Verwunderung.... Habe ich Bieber oder Papageien ??? Innerhalb kürzester Zeit war der wunderbare Baum zu einem kahlen Knochengerüst geknabbert worden und die Holzspäne verwandelten das Wohnzimmer in ein Sägewerk.

Baum Tag 1
Baum Tag 1
Baum Tag 2
Baum Tag 2
Baum Tag 3
Baum Tag 3

Kleine Zwischenprojekte:

  • Eines Tages bemerkte ich plötzlich ein Loch im Gitter in einer oberen Ecke der Voliere. Die Pippis wollten anscheinend eine kleine Ausstiegsklappe. Gesagt getan, Gitter raus, neues Fensterchen hinein. Schöööön!
  • im Bauhaus konnte ich einfach nicht widerstehen: eine Strickleiter! Noch während des Aufhängens saß Rocky schon darauf und schaukelte. Doch die doofe Nuss biss auf den Tritthölzern herum obwohl er darauf saß! Und schwupps musste er schon eine Runde im Zimmer fliegen weil er durchgebrochen ist...
  • nachdem es im Sommer draußen so schön und das Lüften im Zimmer immer sehr riskant bezüglich Fluchtgefahr war, wurde eines der Wohnzimmerfenster vergittert. Eine Sitzstange angehängt und ein Kletterseil gespannt und schon konnten Coco und Rocky die Sonne genießen. Die Nachbarn auf den Balkonen vis-à-vis staunten nicht schlecht, als ihnen plötzlich zwei neugierige Papageien "Hallo!" zuriefen. 
Fensterchen
Fensterchen
Strickleiter
Strickleiter
Fensteraussicht
Fensteraussicht

Im Sommer stand auch die längst notwendige Wohnungsrenovierung am Plan. Rocky und Coco halfen fleißig mit indem sie die Leiter besetzten, im Weg saßen oder Arbeitsmaterial wie Schrauben stahlen und daran herumknabberten. Auch gab es bunte Schnäbel und Stoßfedern, da die neugierigen Nüsse von der neue Wandfarbe begeistert waren.  Kaum an der Wand getrocknet knubbelten meine Papageien schon die Farbe herunter! Mit der Kreissäge wurde fleißig mitgekreischt, am neuen Holz herumgekratzt und mit den Farbpinseln gespielt.

Mit der Wohnungsrenovierung wurde die gesamte Wohnung auch Papageiensicher gemacht, die Steckdosen gesichert, sämtliche Türen mit Stoppern versehen, Fenster mit Vorhängen undurchsichtig gemacht, der Fernseher festgeschraubt, zerbrechliche oder wertvolle Dekostücke entfernt, et cetera...

Und nun habe ich keine Innenvoliere mehr sondern die ganze Wohnung ist der Papageienspielplatz. In der Küche wurde ein Sitzbaum befestigt um uns beim Kochen zuzusehen und das halbe Wohnzimmer ist ein Sandkasten mit Hühnchenwhirlpool. Schön haben wir's!

leichte Verunsicherung
leichte Verunsicherung
der 1. Pool
der 1. Pool

Nun nachdem wir ein paar Vögelchen dazubekommen haben, war der Ausbau des Futterplatzes dringend notwendig! Das abgebissene "Wildtiergitter" birgte durch scharfe Enden schon mögliche Gefahren und die Farbe wurde auch regelmäßig von den Wänden gezupft. Eine Renovierung war dringend notwendig!

Käfig weg, Sand weg, Hochtisch mit eingebauten Pippibad, Sandbad und Bällebad (Verpackungschips) aufgestellt, die Wände edel vertäfelt und vieeeeel neues Spielzeug aufgehängt. Voi­là - ein hübsches Pippizimmer!

Pool - Bällebad - Sandbad
Pool - Bällebad - Sandbad
Spielplatz
Spielplatz
Fertig !
Fertig !

Kleine Zwischenprojekte:

  • Nachdem für Lala die Quarantäne aufgehoben worden war, bezog sie einen mobilen Schlafbaum an der anderen Seite des Wohnzimmers. Nachdem sie jedoch dem Holz nicht widerstehen kann, werden laufend die Äste ausgetauscht. Für die Futterstelle mussten wir uns etwas Spezielles überlegen, da regelmäßig die Futter- und Trinkschüsselchen aus der Halterung geschupft wurden. Nach mehrmaligen Änderungen und Tüfteleien haben wir nun eine "Spezialsicherung".
  • Unsere Vogerl haben auch in der Küche eine Saisonkarten für die besten Plätze. Damit sie uns immer beim Kochen und Backen zusehen können, haben wir auch hier einige Verbesserungen vorgenommen. Nun gibt es mehr Sitzplätze und bewegliche Zwischenstücke, welche die Kletterkünste herausfordern. Zusätzlich wurden natürlich auch neue Spielzeuge montiert...
Lalas Baum
Lalas Baum
Sicherung der Futterschüssel
Sicherung der Futterschüssel
Saisonplätze in der Küche
Saisonplätze in der Küche

Die Außenvoliere

Begonnen hat das Projekt >Außenvoliere< als ich im Sommer fast durchgehend oben auf der Terrasse war. Meine Vögelchen saßen dabei innen in der Wohnung und quietschten sich die Seele aus dem Leib, weil ich nicht da war. Mir taten sie leid, ich genieße draußen das schöne warme Wetter und die Sonne und sie müssen drinnen herumsitzen...

Na gut, wie stellen wir's an? Erstmal dachte ich nur an eine Gittertüre, also Holzrahmen in die Tür und mit Wildtiergitter vergittern. Sehr schön, die Pippis genießen's, doch sobal ich außer Sichtweite bin, geht das Geplärre wieder los. Also was tun? Eine ganze Voliere muss her! Wieder Schrauben, Sägen, Hämmern, Fluchen... Zwischenzeitlich Rockys Ausbruchsversuch vereiteln, da er durch eine Lücke geschlüpft war. Gut, dass ihm nicht aufgefallen ist, dass er ausgebüxt war.

So, eingerichtet mit einem Schaukelreifen, einem Kletterbaum, Sitzstangen und einem Vogelbad und fertig ist die Außenvoliere! Der Rocky war natürlich der Mutigere und traute sich als Erster hinaus. Doch ich musste am Anfang immer mit dabei sitzen. Die Armen kannten doch weder Bienen noch Vögel oder Flugzeuge. Geschweige denn Regen! Uiuiui da waren sie fix und fertig vor lauter Aufregung! Aber Coco und Rocky haben sich schnell beruhigt, konnten sie mir doch nun überall hinfolgen und die Sonne genießen. Die brauchen sie schließlich dringend um Vitamin D zu tanken für hübsche feste Federn.

Und sobald es wieder warm wird, wird die Terrasse renoviert - da bekommen sie dann eine große metallene Voliere für Freiflüge!

Gittertüre
Gittertüre
Baustelle
Baustelle
Spielplatz
Spielplatz

Sooo, nun ist es endlich wieder warm! Projekt Außenvoliere startet! Ein seeeehr toller Mensch hat sich mit seinen Kollegen daran gemacht, ein sicheres und wunderschönes Gehege aus Nirosta zu basteln. In weniger als drei Wochen haben sie mit viel Schweiß und Blut vergießen den Käfig aus dem Boden gestampft - vielen lieben Dank an euch!!!

So sieht sie aus: eine kleine Voliere direkt vor der Terrassentüre über einen Tunnel direkt in die große Voliere. Überall Schaukeln, ein Riesenstamm zum Sitzen, mehrere Kletterschlangen und natürlich viel Spielzeug!

Während des Aufbauens
Während des Aufbauens
Große Voliere
Große Voliere
Sonnenbaden
Sonnenbaden
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